Etrog

Verschiedene Varietäten der Zitronatzitrone, die als Etrog verwendet werden.
Eine Zitronatzitrone wird von einem ultraorthodoxen Juden darauf untersucht, ob sie ohne jeglichen Fehl ist. Nur dann darf sie als Etrog verwendet werden.

Der Etrog (hebräisch אֶתְרוֹג Etrōg, deutsch ‚Ethrog‘, jiddisch Essreg) sind verschiedene Varietäten der Zitronatzitrone, die von Juden während des Laubhüttenfests oder Sukkot verwendet werden. Der Etrog gehört zu dem im 3. Buch Mose 23, 40 vorgeschriebenen Feststrauß, der aus Palmzweig (Lulav), Myrtenzweig (Hadassim), Bachweide (Aravot) und Paradiesapfel (Etrog) gebildet wird. Wörtlich wird letzterer als Frucht des Baumes Hadar bezeichnet, gemäß dem babylonischen Talmud, Traktat Sukka 34 als Etrog bezeichnet und traditionell mit dem Apfel des Paradieses identifiziert, von dem Adam gegessen hat. Deshalb heißt der Etrog auch Adamsapfel oder Paradiesapfel.

Seit dem babylonischen Exil (597–539 v. Chr.) kannten Juden die Zitronatzitrone.[1] Als Symbol der religiösen und nationalen Einheit der Juden taucht sie im Heiligen Land auf zahlreichen Fresken, Mosaiken, Grabmälern und rituellen Gegenständen ab dem 1. Jahrhundert v. Chr. auf.[2]

  1. Helena Attlee: The Land Where Lemons Grow. S. 189.
  2. Helena Attlee: The Land Where Lemons Grow. S. 190.

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